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Haltung, Hände, Ausstrahlung – so klappt das selbst­bewusste Auftreten in Interviews

Ob in einem Video oder im Real-Life – Du siehst einen Menschen zum ersten Mal und Dein Unter­bewuss­tsein weiß sofort eine ganze Menge über dein dir fremdes Gegenüber. Ob Körperhaltung, Körpersprache oder Mimik, die Evolution hat dafür gesorgt, dass wir Menschen in Sekunden­bruchteilen sehr gut lesen können. Schließlich sollten wir sofort wissen, wer Freund und wer Feind ist, wer sympathisch wirkt oder etwas zu verbergen hat.

Ein selbst­bewusstes Auftreten sorgt dafür, dass Du möglichst viele positive Signale sendest, die bewusst und unterbewusst wahrgenommen werden. Dies sollte besonders für die Personen gelten, die Du in Deinen Interviews vorstellst. Sie sind die authen­tischen Repräsen­tanten Deines Unter­nehmens und sollten nicht unbemerkt negative Signale aussenden.

Womöglich steht deine nächste Film­produktion oder Präsentation im Rampenlicht an und du fühlst dich unsicher. Unsere Experten von Chainshot sind bei Interviews ein verlässlicher Ruhepol vor Ort. Wir unterstützen und führen unsere Interviewten dabei, auf Haltung und Körper­sprache zu achten. Wenn du erst einmal die unbewussten Schlüssel­elemente beachtest, kann jeder Mensch von ganz allein sicher auftreten, ob für Interviews oder der Ausstrahlung von mehr Selbst­bewusstsein im eigenen Leben. Unser Artikel fasst die wichtigsten Aspekte für ein selbst­sicheres Auftreten mit Gestik & Mimik zusammen.

Die wichtigste Regeln überhaupt: Sei offen!

Ob Haltung, Pose oder Sprache – Offenheit ist der Schlüssel zum Erfolg. Hände, Arme, Stimme, einfach alles soll einladend, locker und herzlich wirken. Ein offener Charakter demonstriert, dass er sich wohlfühlt und die Situation unter Kontrolle hat. Wer „sich breit macht“ und den Raum einnimmt, hat keine Angst vor Angriffen und ist wirklich präsent.

Oft findet ein umgekehrtes Feedback statt. Sich einfach offen und locker hinzusetzen und physische Präsenz zuzulassen, verleiht Dir innerlich mehr Selbstbewusstsein. Wir von Chainshot kennen dies aus unseren Kursen und erleben beeindruckende Unterschiede in der Wirkung, wenn sich eine Person einfach nur offen hinsetzt und „den Raum füllt“.

Weg mit unnötigen Ängsten – die Message zählt

Wir kennen es aus Erfahrung: Kunden stellen uns einen offenen und herzlichen Mitarbeiter für ein geplantes Interview vor. Vor der Kamera sagt dieser regelrecht zusammen und man spürt die Angst, die Nervosität und Unsicherheit. Der Grund: Das Interview sorgt für eine „Self-Awareness“, die es im Alltag nicht gibt. Das Resultat ohne richtige Anleitung: Reh im Schein­werferlicht und Lampenfieber – NICHT MIT UNS AN DEINER SEITE!

Tausend Dinge zur eigenen Wirkung schießen durch den Kopf. Sieht man gut aus? Findet man die richtigen Worte? Wo gucke ich hin? Blinzle ich zu oft? Stottere ich? Was mache ich mit den Händen? Schnell wird ein gestandener Experte zum wackligen Frack, dem man nur schwer zusehen oder glauben kann.

All diese negativen Impulse lähmen und blockieren. Jeder kann gegen diese natürliche egozentrische Angst angehen, und dies mit einer klaren und realistischen Botschaft überbrücken: Es geht nicht wirklich um die eigene Person. Es geht um eine Botschaft, eine Message für das Unternehmen. Sich hierauf zu konzentrieren und unnötige Nebengedanken zu entkräften, löscht das Ego als Problemfaktor. Ideal sind als Interview-Partner deshalb Personen, die sich auch im Alltag „nicht zu wichtig nehmen“.

Wohin mit all dem Lampenfieber und Stress?

Bevor du auch nur irgendetwas aus diesem Text für dich mitnehmen kannst, geht es darum einen kühlen Kopf zu bewahren. Nur wer klar, rational und nüchtern bei Verstand ist kann sich konzentrieren und mit seiner Expertise glänzen.

Lampen­fieber und Stress – hat jeder, lass deinen Körper für dich arbeiten. Es zeigt, dass du dich auf die Perfor­mance konzentrierst und bereit bist, dein Bestes zu geben. Du stehst unter Strom? Gut! Nutze diese Energie für dich. Ein hohes Energie Level zeigt das Feuer und Leiden­schaft in dir stecken! Indem du ein paar einfache Schritte unternimmst, kannst du deine Nervosität reduzieren und dich sicherer fühlen

Der Nervenkitzel vor einem Auftritt gehört dazu – akzeptiere das. Selbst Jahrelanger Showmaster, Moderatoren und Musiker empfinden dieses Gefühl bei jedem Auftritt. Lampen­fieber und Stress sind völlig normal, arbeite daran, dich zu entspannen und dich auf deine Performance zu konzen­trieren. Wenn du diese einfachen Schritte für dich zu nutzen weißt, wirst du dich sicherer fühlen und eine großartige Show abliefern.

Stress und der Nervosität vor einem Auftritt löschen:

  1. Atme tief durch: Nimm ein paar tiefe, langsame Atemzüge, um dich zu beruhigen und zu entspannen. Eine bewusste und tiefe Atmung Entschleunigung dein System, senkt den Herzschlags/­Puls und signalisiert Deinem Körper: es ist keine Flucht oder Kampf­situation.
  2. Stelle dir den erfolgreichen Auftritt vor: Visualisiere dich selbst, wie du erfolgreich auf der Bühne performst. Denke auch an die Erleichterung und den Stolz auf das DANACH. Stelle dir selbst eine Belohnung in Aussicht.
  3. Konzen­triere dich auf das Publikum: Überlege, was du dem Publikum vermitteln möchtest und was du ihnen geben kannst. Konzen­triere dich auf ihre Bedürfnisse und nichtauf dich selbst.
  4. Bewegung hilft: Mach vor dem Auftritt ein paar Entspannungs­übungen oder gehe kurz spazieren. Sport und körperliche Betätigung baut auf ganz natürliche Weise Stress ab.
  5. Übe den Auftritt: Übe deine Performance vor Freunden oder Familien­mitgliedern oder im Rahmen einer Probe. Je mehr Routine und Akzeptanz du hast, desto einfacher fällt es dir.
  6. Trinke etwas Beruhigendes: Eine warme Tasse Tee, ein koffeinfreies und alkoholfreies Getränk kann helfen, dich zu entspannen. Wärme von innen und außen sorgt unterbewusst für ein erhöhtes Wohl­befinden.
  7. Vertraue auf deine Fähigkeiten: Du hast hart gearbeitet und dich vorbereitet, also vertraue auf deine Fähigkeiten und gebe dein Bestes. Positives Selbst­gespräch: Sprich dir selbst Mut zu und glaube an deine Fähigkeiten.

Die richtige Körper­sprache für das Interview

Wir alle erkennen ziemlich gut, ob jemand einen guten Tag hat oder ängstlich und unsicher durch die Straßen läuft. Wir müssen nicht einmal ein Wort mit ihm hierfür wechseln. Unsere Körpersprache verrät unsere Emotionen und Stimmungen durch kleine Details, die Du selbst gar nicht oder erst viel später erkennst.

Wir alle kennen die universelle Geste, dass jemand die Arme vor dem Körper verschränkt und so Ablehnung, Unsicherheit oder Verschlossen­heit signalisiert. Diese Geste ist evolutionär logisch, um die empfindlichen inneren Organe zusätzlich zu schützen. Ein offenes Körpergefühl mit weiten Gesten zeigt Deine Sicherheit: „Ja, ich fühle mich wohl in diesem Moment“ und „Nein, ich fürchte keinen Angriff.“

Doch selbst offene Posen und Gesten können Unsicherheit und Nervosität ausstrahlen. Denke allein an diese Verhaltens­weisen vor der Kamera oder auf der Bühne:

  • Es wird regelmäßig mit den Armen herum gewackelt.
  • Der Sprecher zuckt immer wieder mit den Schultern.
  • Der Blick scannt immer wieder unsicher durch den Raum auf der Suche nach Bestätigung oder Gefahr
  • Es wird unkontrolliert geschnippt, geklatscht oder andere Geräusche gemacht.
  • Sitzend im Stuhl wird gekippeltoder sich viel hin und her gedreht.
  • Finger, oder Hände tippen viel herum auf Oberflächen
  • Hände werden zusammen­gepresst oder angespannt ausgestreckt.
  • Die Person läuft permanent hektisch auf der Bühne auf und ab.

All dies sind nicht nur Anzeichen von Unsicherheit. Sie lenken auch von Deiner Stimme ab und verhindern, Deine Message klar und deutlich zu vermitteln. Natürlich ist ein Interview für viele Menschen eine Ausnahme­situation, so dass es schwerfällt, innere Ruhe zu finden. Doch anfangs kann es bereits helfen, sich zu einer äußeren Ruhe zu zwingen. Ein Tipp: Einfach mal selbst ein Gespräch mit Freunden im Alltag mit dem Smartphone filmen und staunen, wie viel (und oft unnötig) der nervöse Körper hieran beteiligt ist. Ein bisschen Anspannung ist völlig normal und sogar auch Vorteilhaft – nutze diese Energie zu deinem Vorteil.

Deine Power-Waffe: Starke Stimme im richtigen Tempo

Wie es das Interview-Format will, geht es nicht um den Körper des Interviewten. Es geht um das, was er sagt. Und wie die Fragen des Interviewers beantwortet werden, sagt mehr als die reinen Worte aus. Stimme und Sprachmelodie geben preis, ob der Sprechende von seinen Worten überzeugt ist, echte Sicherheit ausstrahlt oder schlimmsten­falls gerade monoton von einem Skript abliest.

Niemand muss den Interviewer anschreien, um seinen Standpunkt deutlich zu machen. Eine zu ruhige, brüchige Stimme ist jedoch ein Zeichen von Angst oder Unsicherheit. Ein guter Trick ist, sich beim Einatmen und dem Sprechen bei der Ausatmung auf den Bauch zu konzentrieren. Hierdurch erhält die Stimme eher eine Unterstützung durch das Zwerchfell und wirkt so ganz automatisch kraftvoller.

Achte kontrolliert auf das richtige Energie-Level und deine vermittelte Kraft, Entschlossenheit und Begeisterung in deiner Stimme. Wenn sich jemand voller Leidenschaft in seinem Thema verliert, begeistert das die Zuschauer und weckt echte Sympathie.

Genauso wichtig ist das richtige Tempo. Monotonie ist hier der größte Feind. Wenn Du Emotionen und Authentizität transportieren willst, ist Varianz besonders wichtig. Der Betrachter Deiner Videos kann sich allein mit der Person auf dem Bildschirm identifizieren, wenn dieser vertraute Gedanken und Emotionen kommuniziert. Hierbei wird die Stimme mal ruhiger, mal engagierter. Das Sprechtempo vor positiver Aufregung schneller und dann wieder langsamer. Diese Varianz hält den Zuhörer „on edge“ und weckt wirkliches Interesse.

Damit dies nicht künstlich und aufgesetzt wirkt, gibt es nur eine Möglichkeit: Der Interviewte muss über Dinge sprechen können, die ihn wirklich betreffen und bewegen. Allein deshalb funktioniert die Vorgabe gescripteter Antworten absolut nicht. Wer „frei von der Seele“ plaudert, wird ganz von selbst aus einer monotonen Erzählweise herauskommen. Für den Feinschliff sorgen wir von Chainshot gerne mit unseren Coaching-Kursen und unseren geführten Interviews.

Die Hände – eine Zeichen­sprache für sich!

In einer offenen Pose zu sitzen und nicht monoton zu sprechen, schafft eine hervorragende Basis für ein gutes Interview. Es gibt jedoch einen Faktor, der alle bisherigen Bemühungen zerstören kann: die Hände! Sie sind je nach Interview-Format in jeder Sekunde im Bild, machen Bewegungen und signalisieren mehr, als wir bewusst wahrnehmen.

Wer kennt bei einem Gruppenfoto nicht die Frage: Wohin soll ich eigentlich mit meinen Händen? Bei einem Video stellt sich die Frage in jeder Sekunde aufs Neue. Nach unserer Erfahrung von Chainshot steht und fällt ein gutes Interview mit dem richtigen Einsatz der Hände. Deshalb hier ausführliche Tipps zum Thema, die sich mühelos umsetzen lassen:

1. Mit einem Gegenstand für Sicherheit und „Halt“ sorgen

Wenn Laien vor die Kamera treten, ist das Risiko des „Herumfuchtelns“ mit den Händen groß. Hier hilft es, diesen einen Gegenstand indie Hand zu geben, der zum Thema des Interviews passt und irgendwann zur Sprache kommt. Dies weckt Neugier, verleiht dem Interviewten unterbewusst Sicherheit und verhindert, die Hand wild zu bewegen. Ein wildes Jonglieren mit dem Objekt sollte frühzeitig unterbunden werden.

2. Offene Gestik mit den Handflächen nach außen

Kaum eine physische Geste ist so wirkungsvoll wie die offene oder geschlossene Handposition. Die Handflächen offen in Richtung des Betrachters richten, wirkt sofort einladend, sicher und wohlwollend. Ihm hingegen den Handrücken zu zeigen, symbolisiert unterbewusst das Gefühl eines Ausschlusses. Der Interviewte ist eher bei sich selbst und möchte wenig mit der Außenwelt zu tun haben.

Offene Handgesten fordern zur Interaktion auf. Sie nehmen das Gegenüber mit ins Gespräch hinein. Jede Form von Abwendung der Handflächen hat etwas Abweisendes. Wir kennen dies aus dem Alltag mit Gesten, die seit Jahrhunderten genutzt werden. Wir winken mit offener Handfläche zum Gruß. Handgesten zum Ablehnen oder Beenden von Dingen sind geschlossen. Solche Signale der Ablehnung sollten auf keinen Fall im Interview gesendet werden. Hierzu gehören übrigens auch die „Merkel-Raute“ oder das schützende Feigenblatt. Verschlossene und starre Gesten, die nur zeigen, dass man nichts mit seinen Händen anzufangen weiß und diese aus der natürlichen, emotionalen Kommunikation einfach herausnehmen möchte.

3. Hände sollten keine Nervosität ausstrahlen

Eine offene Körperhaltung ohne nervöses Herum­fuchteln symbolisieren Selbst­sicherheit. Dies kann durch reibende Hände als kleinere Geste zerstört werden. Wiederholte Bewegungen aller Art symbolisieren dem Unter­bewusstsein Nervosität, da sie zur Beruhigung eingesetzt werden. Man danke hier an das Schaukeln eines Babys im Arm oder in der Wiege, damit es zur Ruhe kommt.

4. Handgesten sollten eine Funktion erfüllen

Ruhige und offene Hände, die mit dem Erzähl­rhythmus des Interviews mitgehen, sind ein sehr guter Standard und „funktionieren“ für diesen Zweck. Es gibt auch das Gegenteil: Ob Hände in die Hüften gestemmt oder in einer Gebetspose zusammengelegt –über längere Zeit verwendet, sagt die Gestik dem Betrachter nichts aus und verwirrt vielleicht sogar. Nutzen lassen sich solche Gesten als Effekt, beispielsweise, um beim Storytelling einen Charakter oder eine Szene intensiver und greifbarer darzustellen. Nicht-funktionelle Gesten der Hände und Arme sollten aber nicht zu Deinem Standard werden, da sie keinen Mehrwert haben und nur von Deinen Worten ablenken.

5. Das Vokabularder Gesten erlernen

Warum verfallen Interviewte und Menschen im Alltag in die immer gleichen Gesten, die hierdurch an Bedeutung verlieren? Die Antwort gilt für jede Sprache: Wer nur ein paar Vokabeln kennt, verfügt über einen kleinen Wortschatz. Dabei ist das Vokabular der Handgesten vielfältig und ausdrucks­stark. In unseren Kursen von Chainshot vermitteln wir dies.

Man denke nur an den zeigenden Finger, der auf eine einzelne Person „pointed“. Die Geste ist stark und wird vom Gegenüber sofort gefühlt. Siemüssen aber zu den gesprochen Worten und dem Moment passen, um nicht zu aggressiv oder beschuldigend herüber­zukommen.

Auch hier gilt: Einfach mal mit dem Smartphone ein privates Gespräch filmen und überrascht sein, wie viele Gesten unterbewusst verwendetwerden. Falls diese nicht zu den gesprochenen Worten passen oder stetig wiederholt werden, gehen Funktion und Wirkung vollständig verloren.

Vergleiche dich selbst auch gerne mit Speakern aus Tedtalks oder bekannten Politikern. Jeder hat hier seinen eigenen Stil und Präferenz an Vokabular. Dennoch wirst du feststellen wie sehr ihre Worte gestikuliert und via ihrer Hände betont werden. Aufzählungen werden mit Fingern nummeriert. Emphasen werden mit kraft­vollen Handgesten noch verstärkt. In der Art wie man Auftritt entsteht erst so richtig die wahrgenommene Persönlichkeit –mit dem richtigen Handbewegungen zur richtigen Zeit, stehen deine Hände nicht zwischen dir und deinem Publikum, sie verbinden dich sogar mit ihnen.

Wie Dein Körper „Füllworte“ benutzt

Viele Menschen hören ungern die eigene Stimme sprechen. Dies liegt weniger an der Stimme selbst oder dem Unterschied, dass wir die Stimme in unserem Körper etwas anders hören als die Menschen „da draußen“. Das Problem sind die vielen „Ähs“ oder die Suche nach Worten. Im Kopf ist oft so klar, was wir ausdrücken wollen, doch gesprochen sieht dies oft anders aus.

Die Nutzung von Füllworten kann man sich abtrainieren, hier hilft das Aufnehmen und Analysieren der Sprech­gewohnheiten ganz wesentlich. Doch auch Dein Körper nutzt unbemerkt solche „Füllworte“, die für Ablenkung bei einem Interview sorgen. Ein paar dieser Filler sind:

  • Du hebst Deine Zehen oder Fersen unkontrolliert.
  • Du wippst und trommelst mit Fingern.
  • Deine Hände sind permanent in Deinen Taschen oder an der Hüfte.
  • Du verschränkst die Arme oder hältst sie hinter dem Rücken.

All dies wirkt entweder wie ein Verstecken Deiner Hände oder aber sehr nervös. Beides sorgt für einen negativen Eindruck – denn wer nervös ist oder seine Hände nicht offen zeigt, hat „irgendwas zu verstecken“. Außerdem beraubst Du Dich so vieler nützlicher Handgesten, mit denen Du Worten im Interview mehr Gewicht verleihen kannst.

Arbeitstage / Jahre (fix)

250

Einflussfaktor der Stelle auf das Unternehmen

Wie viele Stellen hast du zu besetzen?

Weitere Basics für die sichere Interview­führung

  1. Präsenz im Raum ist wichtig, sollte aber nicht in grenzenloser Dominanz enden. Dies gilt speziell für Interviews mit mehreren Gästen zeitgleich vor der Kamera. Es ist ganz natürlich, dass eine Person selbstbewusster als die andere wirkt, abhängig von der eigenen Persönlichkeit. Die eigene Wirkung sollte die anderen aber nicht erdrücken mit ihrer Autorität – wenn auch das ein strategisches Schachspiel sein kann.
  2. Die richtige Kleidung führt die Wirkung der Persönlichkeit fort. Hierbei muss der Kleidungsstil zum Unternehmen und dem Thema des Interviews passen. Gerade im Business-Umfeld ist das Anzug mit Sakko oder das Kostüm für Damen der Klassiker, da sie Seriosität und Vertrauen symbolisieren. Die Stoffhose mit T-Shirt kann jedoch eine Alternative sein, wenn Wert auf eine lockere Atmosphäre gelegt wird. Ein Gespräch über die Zukunft der Finanzwelt in Jogginghose ist jedoch immer ein No-Go.
  3. Der Blick der Interviewten Person sollte bei einem Interview-Format hauptsächlich auf der Person ruhen, die alle Fragen stellt. Ein gelegentliches Aufgucken wirkt natürlich, ein stetiges Hin-und Herwandern der Augen zeugt dagegen von Nervosität. Der direkte Blick in die Kamera ist unüblich und sollte nur bei einer direkten, aktiven Ansprache des Betrachters genutzt werden. Wenn der Blick des Interviewtenmal direkt in die Kameralinse fällt, ist dies auch kein Malheur. Letztlich bleiben die mit unserer Filmproduktion gedrehten interviewaufnahmen ein ganz natürlicher Dialog zwischen Menschen.
  4. Je natürlicher das geführte Interview wirkt, umso besser. Gescriptete Antworten sind ein absolutes Unding und auch die Fragen sollten nicht blind von einem Stück Papier abgelesen werden. Im Idealfall entsteht ein echter Dialog, der sich entlang eines vorbereiteten, roten Fadens bewegt. Teleprompter oder das Ablesen von Karten reduzieren die natürliche Wirkung, was man dem Endprodukt auch anmerkt.

Die wichtigsten Tipps für Interviews in der Zusammen­fassung

  • Sei Du selbst und nimm Dich und Dein Ego im Gespräch nicht so wichtig.
  • Bereite Dich thematisch gut vor, ohne von Skripten abzulesen.
  • Sei zum Augen­kontakt bereit und zeige eine engagierte, wache Einstellung.
  • Halte Deine Hände offen und still, ergänzt um passende Gesten im richtigen Moment.
  • Führe mit Deiner Haltung und Sitzposition diese Offenheit fort.
  • Variiere Deine Stimme in Tempo und Lautstärke, was das Interesse aufrechterhält.
  • Bleibe bei allen Fragen ruhig und gönne Dir Denkpausen statt zahlloser „Ähs“.

Praktische Richtlinien rund um Deine Körper­sprache

Mit unseren Tipps und Hinweise hast Du ein ganzes Arsenal an Informationen erhalten, wie Du mit Deiner Körper­sprache bewusst und unbewusst Dein Gegenüber beeinflusst und ansprichst. Wer soll sich das Ganze merken? Oder Deinen Mitarbeitern vor der Kamera vermitteln, wenn sie möglichst freundlich und authentisch bei Deiner nächsten Video­kampagne interviewt werden?

Klar, wenn Du permanent nur über Deine Körpersprache nachdenkst und Hunderte Dinge richtig machen willst, bist Du mehr in Deinem Kopf als beim Thema oder dem Interviewpartner. Deshalb hier einige praktische Richtlinien, was Du als absolute Basics rundum Deine Körpersprache immer im Kopf behalten solltest:

1. Behalte konsequent eine offene Körper­sprache bei

In einem Interview oder bei einem Vortrag passiert es so schnell, die eigenen Hände zusammen­zulegen und vor dem Körper zu verschließen. Diese geschlossene Körpersprache erzeugt unterbewusst den Eindruck, dass Du Dich bedroht oder angegriffen fühlst. Offen zu bleiben ist in jedem Moment wichtig, um Sicherheit und Wohlgefühl auszustrahlen. Behalte deshalb stets Deine Arme und Hände in einladender Weise offen und achte auf eine gerade Körperhaltung.

2. Vorwärts-, nicht rückwärts­gerichtet

Es gibt viele subtile Gesten und Bewegungen, die einen Rückzug signalisieren. Neben der geschlossenen Körperhaltung ist dies der Schritt nach hinten. Bei einem Vortrag auf der Bühne oder einem Interview im Stand sendet ein Zurücktreten ein fatales Signal, selbst wenn Du dies als natürliche Bewegung empfindest. Zeigt stattdessen durch eine Ruhe im Stand, dass Du Dich wohlfühlst und niemandem ausweichen musst. Ein Schritt zur Seite oder nach vorne ist eine natürliche Bewegung, sollte jedoch nie von den Worten ablenken.

3. Mach Dir klar, wo Deine Hände sind

Wohin eigentlich mit Deinen Händen? Mache bloß nicht die „Merkel“ oder streck sie in Deine Hosentasche, nur um eine vermeintliche Lässigkeit zu suggerieren. All dies wirkt mehr oder weniger geschlossen und im schlimmsten Fallgeheimnisvoll. Funktionelle Gesten sind der Schlüssel für eine gute Körpersprache. Fast jeden Satzteil kannst Du mit einer passenden Geste begleiten – die Betonung liegt auf „passend“. Viele Menschen haben ein Standardrepertoire an Gesten unterbewusst gespeichert, was verwirrende Signale sendet, wenn sie nicht zu den gesprochenen Inhalten passen. Hier solltest Du Dir rechtzeitig und in einer entspannten Umgebung das passende Repertoire zulegen.

4. Strahle Ruhe aus – auch in der Sprache

Ein ruhiger Körpermit gezielt eingesetzten Gesten bringt Dir wenig, wenn Du zu schnell sprichst und Dich regelmäßig verhaspelst. Dein Gegenüber wird automatisch größeres Interesse an Deinen Worten entwickeln, wenn Du sie langsam vorträgst – unabhängig vom Inhalt. Deshalb solltest Du während Deiner Antwort oder einem Vortrag nicht einschlafen – sondern gezielt Körper und Sprache in wichtigen Momenten einsetzen, um das Tempo herauszunehmen. Die Basis sollte immer ein ruhiger, gut verständlich Sprachstil sein.

5. Der Alltag ist Deine Bühne

Wibbeln, Wackeln und das Gewicht von einem Fuß auf den anderen verlagern – viele dieser Dinge passieren nicht einfach in einer Interview-Situation. Es sind generelle Anzeichen für Nervosität, schließlich musst Du irgendwohin mit Deinem Stress. Und diesen Stress hast Du genauso in vielen kleinen Situationen des Alltags. Ist Dir überhaupt bewusst, mit welcher Körpersprache Du alltägliche Dinge meisterst? Schau Dich einmal im Restaurant oder im Wartezimmer beim Arzt um. Wie viele Menschen sitzen hier in sich versunken und mit verschränkten Armen vor dem Körper. Ihnen ist dieses Verhalten gar nicht bewusst, trotzdem sendet es ganz klare und starke Signale. Hoffentlich bist Du es nicht, der sich selbst in dieser Pose erwischt. Du merkst: Was wir uns im Alltag an Verhaltensweisen, Posen und Wegen der Stressbewältigung aneignen, tritt bei einem Interview noch deutlicher hervor. Und hieraus kannst Du eine Stärke mache: Bringe Dich im Alltag unter Kontrolle, dann wird Dein innerer Autopilot im Stress eines Interviews nicht in diese Verhaltensweisen verfallen.

Werde zum eigenen Spiegel

Vielleicht hast Du die Möglichkeit, einen großen Spiegel bei Dir zu Hause aufzustellen. Beobachte Dich im Alltag, bei ganz simplen Tätigkeit wie Essen oder Fernsehenauf der Couch. Du wirst staunen, was Du über Deine Körperhaltung, Gestik und Mimik erfährst. Lasse Dich von den Bewegungen und Verhaltensweisen überraschen, die sich einfach so eingeschliffen haben und immer wieder zu Tage treten, ohne dass Du es merkst.

Noch krasser ist dies im Alltag, beispielsweise im Supermarkt oder Restaurant. Prüfe einfach in regelmäßigen Abständen, wie Du sitzt. Was passiert, wenn Du mit anderen Menschen interagierst, und sei es auch nur für eine Kleinigkeit wie die Bestellung Deines Menüs? Ist Deine Stimme klar und stark, oder muss Dein Gegenüber häufig nachfragen? Nutzt Du offene Gesten? Fährst Du Dir beim Bestellen durch die Haare oder durchs Gesicht? All dies zeigt, wie Du mit Nervosität und Stress umgehen kannst –oder eben nicht.

Nein, Du musst Dich nicht ein Leben lang beobachten. Aber mache solche Übungen für eine kurze Phase Deines Lebens regelmäßig. In dem Moment, wo Dir Dein Verhalten bewusst wird, kannst Du es ändern und einen neuen Umgang erlernen. Irgendwann wird sich dieser als neuer Automatismus im Unterbewusstsein abspeichern –und Dein souveräner Auftritt wird zur Selbstverständlichkeit.

Der perfekte Kniff für die Stress­bewältigung

Selbst wenn Du im Alltag eine ruhige und starke Körper­sprache entwickelt hast, wird ein Interview oder der Auftritt vor einer Menschen­menge eine Sonder­situation bleiben. Solange Du dies nicht Hunderte Male gemacht hast, sind Nervosität und Stress ganz normal. Und genau dazu solltest Du stehen. Jeder Zuschauer wird verstehen, in welcher Rolle Du Dich befindest und dass die kleinen Schwächen und Fehler im Moment mehr als normal sind.

Vieles von diesem Stress füttert sich übrigens selbst. Du merkst wie Deine Hände schwitzen oder Dein Puls höher schlägt. Du denkst: „Oh Gott, ich bin total gestresst. Was passiert, wenn die Leute es merken?“, und so entsteht noch mehr Stress. Der perfekte Kniff, dies zu lösen, ist ein Bewusstsein und die volle Akzeptanz für den Stress.

Das heißt nicht, dass Du Dir nicht Dein Wibbeln und Deine schwache Stimme abtrainieren solltest. Dies sind absolute Basics, die Deine Performance nicht beeinflussen sollten. Wenn Du es jedoch schaffst, selbstbewusst auf die Bühne zu treten und offen mit Deiner Nervosität umzugehen, gewinnst Du garantiert Sympathiepunkte. Ganz besonders, wenn der Betrachter erkennt, dass Dein Körper nicht zum Sklaven Deines Stresses geworden ist und „Du Dich im Griff hast“.

Weitere Tipps rund um Deine Stimme

Wie wichtig Deine Stimme ist und was Du grundlegend beachten solltest, haben wir oben beschrieben. Oft wird übersehen, wie wichtig es ist, ausreichend zu trinken. Dein Körper braucht nahezu überall Wasser für eine optimale Funktion, eine starke und kraftvolle Stimme ist evolutionär eher ein luxuriöses Extra. Sorge deshalb vor und beim Interview dafür, dass Du genug trinkst, ansonsten bricht die Stimme aus physiologischen Gründen.

Einige Zusatztipps als echte Masterclass, mit denen Du Deine Stimme noch besser und cleverer einsetzt, sind:

  • Die Lautstärke Deiner Stimme sollte variieren und dabei im Zusammen­hang mit dem Gesprochenen stehen. Wirst Du langsamer und senkst Deine Stimme, baut dies Spannung auf. Jede Botschaft, die Dir wichtig ist, sollte dafür laut, deutlich und verständlich nach außen getragen werden.
  • Du beherrschst eine geläufige Fremdsprache wie Englisch? Streue selten einen Halbsatz in dieser Sprache ein. Hierdurch durchbrichst Du die Monotonie in der Wahrnehmung und regst das Gehirn des Zuhörers neu zum Denken an – schließlich hat sich gerade der Modus der Verständigung grundlegend geändert.
  • Eine Pause zu machen, um dem gerade Gesprochenen Ausdruck zu verleihen und die Inhalte sacken zu lassen, ist ein absoluter Standard. Du kannst jedoch genauso Pausen einstreuen, um Dich zu beruhigen und den Moment auf Dich wirken zu lassen. Dies lädt auch zu einem kleinen Check Deiner gesamten Körpersprache ein. Der Zuhörer wird den Unterschied zu einer taktisch gewählten Pause kaum erkennen können.
  • Mache Dir immer bewusst, was eine „neutrale“ Art zu sprechen ist. Dies gilt für Dein Tempo, Deine Tonhöhe, die Lautstärke und die Art, wie Du Wörter betonst. Nur wenn Du von einem neutralen Punkt aus startest, hast Du ausreichend Spiel nach oben und unten, um das gesamte Spektrum von Sprache (und Körpersprache) zu nutzen.

Mit dem richtigen Verhalten hinter der Kamera beruhigen

Zugegeben: Nur die wenigsten Deiner Mitarbeiter werden sich über Monate hinweg beobachten wollen, nur um ein Testimonial für ihren Arbeitgeber abzugeben. Du bist also genauso gefordert, durch die richtige Wirkung auf den Interview­partner und eine effektive Fragestellung Stress und Nervosität aus der Situation zu nehmen. Hier einige praktische Tipps, wie sich dies am besten umsetzen lässt.

  1. Höre Deinem Gegenüber aufmerksam zu und sende positive Signale für alles Gesprochene. Wenn der Interviewte nervös einsteigt, erhält er so das Gefühl, er befindet sich auf dem richtigen Weg und wird einfacher über alles Weitere sprechen. So legt sich die Nervosität schneller als gedacht.
  2. Arbeite bei Deinem Interview mit W-Fragen. Durch diese ist ausgeschlossen, dass der Interviewte einfach mit „Ja“ oder „Nein“ antworten kann. Wiederhole ruhig Deine Fragen oder frage noch einmal nach, wenn Dinge nicht zu 100 % klar sind. Wenn dies für Dich gilt, wird es beim erstmaligen Betrachter des Interviews genauso sein.
  3. Bringe den Interviewer mit ins Bild. Ansonsten entsteht im finalen Produkt der Eindruck, eine „Stimme aus dem Off“ interviewt eher unpersönlich. Die Stimme kann den Betrachter verwirren, während der Eindruck entsteht, die Person vor der Kamera starrt über die Fragestellung hinweg ins Nichts.
  4. Sorge für eine heitere und lockere Atmosphäre. Versprecher und Stotterer entstehen in jedem Fall –dies ist nur menschlich, alleine wenn über eine Antwort nachgedacht wird. Nimm den Druck aus der Situation und sorge dafür, dass sich der Interviewte unter allen Umständen wohlfühlt.
  5. Du bist für die Energie vor der Kamera verantwortlich. Du bist der Taktgeber, der alle Techniken in Körpersprache, Stimme und Sprache beherrschen sollte. Wenn Du es schaffst, diese Faktoren professionell herüberzubringen, lässt sich jedes Gegenüber hiervon abstecken. So kommen selbst scheue Mitarbeiter einfacher aus ihrem Schneckenhaus heraus.

Ein Bewusstsein entwickeln und üben

Manche Menschen sind Naturtalente, die einfach gut vor einer Kamera oder einem Publikum wirken. Diese Menschen machen sich kaum Gedanken darüber, ob sie gut ankommen und erwecken gerade dadurch ihren natürlichen Eindruck. Vor alle anderen gilt: Verstehe unsere Masterclass für Deine Körpersprache nicht als Regelbuch, das Du kurz vor dem Interview durchlesen kannst.

Deine ideale Körpersprache entwickelst Du über einige Wochen oder Monate hinweg. Indem Du ein Bewusstsein für die genannten Punkte entwickelst und diese langsam, aber sicher übst. Deine Körperhaltung, DeineGesichtsausdrücke, Deine Art zu sprechen – nichts ist in Stein gemeißelt. Wenn Du Dir hier selbst Möglichkeiten mit verbaust, nehme Dir Zeit, dies anzupassen und durch Übung zu perfektionieren.

Dank unserer Kurse erhältst Du den idealen Einstieg, wenn Dir ein eigenes Training schwerfällt. Genauso sind unsere Kursleiter in der Lage, einen kritischen Blick auf Deine Körpersprache zu werfen und Dir zu zeigen, wo Deine Schwachpunkte liegen. Wenn Du offen für diese Kritik bist, wirst Du schon in kürzester Zeit zu einem unwiderstehlichen Gesprächspartner heranreifen – überzeuge Dich selbst!

Klar, wenn Du permanent nur über Deine Körpersprache nachdenkst und Hunderte Dinge richtig machen willst, bist Dumehr in Deinem Kopf als beim Thema oder dem Interviewpartner. Deshalb hier einige praktische Richtlinien, wie Du alles genannte etwas besser umsetzen kannst.

Mit Kursen von Chainshot zum kamera­sicheren Auftreten

Selbstbewusst zu sein und sich vor einer Kamera gut zu präsentieren, kann man lernen. Manche Menschen bringen ein natürliches Talent hierfür mit, doch auch Schüchtern­heit und Unsicherheit kannst Du zu einem großen Teil einfach abschütteln. Hierzu tragen wir von Chainshot mit unseren Kursen gerne bei.

Wir vermitteln Dir verschiedene Interview-Techniken, üben Interviews mit schwierigen Fragen ein oder bieten Dir oder einzelnen Deiner Mitarbeiter ein professionelles Medien-Coaching. Dies gilt natürlich auch für den Tag des Interviews, an dem unsere Visagistin und weitere Profis für den perfekten Feinschliff vor der Kamera sorgen.

Dein Interesse ist geweckt? Dann trage zu einer völlig neuen Ausstrahlung vor der Kamera bei und mache das Interview-Format zum Highlight Deines digitalen Marketings!

Wann ist User Generated Content „gut“?

Vielleicht kennst Du folgendes Problem: Du präsentiert ein Gewinnspiel auf Instagram als kleine Marketing-Aktion. Nutzer sollen einfach einen Kommentar beim Beitrag hinterlassen und kommen so in Deine Lostrommel. Plötzlich wimmelt es in Deinem Post nur so vor Nutzern, von denen Du noch nie etwas gehört hast. Das sind typische Schnäppchen­jäger, die einfach nur auf Gewinn­spiele in Social-Media lauern.

Gleiches gilt für Deinen UGC. Die Einladung „Ladet ein Foto von unseren Produkten hoch!“ führt schnell zu einem Chaos an Fotos mit wenig Aussagekraft und einem überschaubaren Nutzen für den Betrachter. In Qualität und Quantität drohen Probleme, die Du frühzeitig erkennen und lösen solltest. Hier droht sonst dermaßen viel Arbeit, das es dich zeitlich teurer zu stehen kommt, als eine professionelle Filmproduktion. Deshalb prüfe vor der Veröffentlichung oder der Einladung, UGC bereitzustellen, wie Du mit Deiner Aufforderung folgende Kriterien am besten erfüllst:

  • Wie kannst Du klar kommunizieren, was Du von einem Teilnehmer erwartest und als Content wirklich von Interesse ist?
  • Wodurch stellst Du sicher, dass der Content authentischwirkt und nicht als getarntes Werbevideo herüber­kommt?
  • Wie kannst Du vorgeben, welche Standards Du in puncto Qualität erwartest?
  • Wie schaffst Du die Grundlage, dass der Content positive Auswirkungen für Deine Marke entwickelt und Vertrauen schafft?
  • Was kannst Du leisten, damit der UGC für die gesamte Community nützlich ist und nicht alleine Deinem Marketing dient?

Wir von Chainshot haben viel Erfahrung mit diesen Fragen und den Antworten passend zu Firma und Branche gesammelt. Gerne kommen wir mit Dir hierüber ins Gespräch und zeigen, wie Du bereits während Deiner Video­produktion Aufhänger für zukünftigen UGC schaffst.

Das Best-Case-Szenario für Deinen UGC

Mit einer klugen Strategie und den richtigen Anreizen, User Generated Content auf Social-Media und Deinen Webseiten zu präsentieren, erwarten Dich eine Fülle von Vorteilen:

  1. Du steigerst Deine Sichtbarkeit mit Content „echter“ Menschen, die nicht für Ihre Meinung oder Bewertung bezahlt werden.
  2. Du schaffst mehr Vertrauen in Deine Marke, da die teilnehmenden User offen kommunizieren und Plus-und Minuspunkte gleichermaßen ansprechen.
  3. Mit jedem zusätzlichen Inhalt und positiven Bewertungen trägst Du etwas für Deine Such­maschinen­optimierung (SEO) und Relevanz im Internet bei.
  4. Du signalisierst, dass Dir die Stimme Deiner Kunden und Fans wichtig ist und erhöhst den Grad der Interaktion mit Deiner Community.
  5. Du senkst Deine Produktions­kosten für mediale Inhalte, da Du immer wieder auf starke Inhalte alter und neuer Markenfans vertrauen kannst.

Im Optimalfall schaffen wir dir ein hoch­wertiges Perpetuum Mobile bei dem deine Bestands­kunden mit ihren für dich vorteilhaft werbenden Content-Pieces und Testimonials, auf indirekte weise auch gleichfür Neukunden sorgen und dassimmer weiter im Loop. Richtig aufgesetzt ein starker Vorteil, der passiv für dich mitarbeitet.

Sorgst Du jetzt noch bei Deinen Aktionen und Ideen für Vielfalt,bei denen immer neue User Generated Content einreichen, steht einem jahrelang erfolgreichen Marketing­konzept nichts im Wege. Wie immer im Leben hat das Ganze eine Kehrseite.

Das Worst-Case-Szenario für Deinen UGC

Genie und Wahnsinn liegen im Leben oft eng beieinander. Dies gilt auch für den Content Deiner Nutzer, die ohne klare Richtlinien sogar zum Problem für Dein Marketing werden. Denke beispielsweise an diese Situationen:

  1. Der eingereichte Content der User ist technisch oder inhaltlich von schlechter Qualität, was indirekt auf Dein Markenimage zurückfällt.
  2. Wenn Du Authentizität des Materials willst, gibst Du die Kontrolle über die Inhalte ab und kannst so zum Opfer harter Kritik werden.
  3. Bei einer Fülle an Teilnehmern und Inhalten ist eine Sichtung und Auswahl unerlässlich, was sehr viel Zeit und Arbeitskraft in Anspruch nimmt.
  4. Für jeden veröffentlichen Content muss geprüft werden, ob rechtliche Genehmigungen für alle gezeigten Personen, sichtbare Produkte & Co. vorliegen.

Zu sehr auf UGC zu setzen, kann Dich mit der Zeit auch abhängig von diesen Inhalten machen. Bleibt qualitativ hochwertiger Content aus und Du verlässt Dich zu sehr auf die Community, wird irgendwann kein ausreichendes Budget mehr für „professionelle“ Maßnahmen einkalkuliert. Im Extremfall geraten Dein Marketing und Deine Außenwirkung in eine Abwärtsspirale. Dein Marketing-Mix muss gut balanciert und ausgeglichen sein gegenüber deiner Zielgruppe um erfolgreich zu sein.

Die richtige Strategie gegen den Worst Case

Alle genannten Nachteile und Probleme kannst Du ziemlich einfach ausbügeln. Wichtig ist, dies klar und freundlich zu kommunizieren. So versteht jeder Markenfan schnell, dass Du nicht beliebige Inhalte brauchst, nur damit User Dich aktiv unterstützen. Wir von Chainshot erarbeiten mit unseren Kunden gerne ein Rahmenwerk, wie das Potenzial von UGC am besten genutzt werden kann. Hierzu gehören:

  • klare Richtlinien und Regeln für die gewünschten Inhalte
  • ein aktives, transparentes Moderieren des Contents
  • der Ansporn, hochwertigen Inhalt einzureichen
  • der offene, direkte Austausch mit der Community
  • ein Eindenken in die wichtigsten rechtlichen Grundlagen
  • die Präsentation eigener Inhalte als „Richtwert“
  • Ein bildhaftes Briefing in Videoform das keine Fragen offenlässt
  • Personen zu dir als Motive einladen + die Produktion kontrolliert selber mit ihnen durchführen

Natürlich willst Du Deine Zielgruppe nicht bevormunden. Kommuniziere es lieber so: Dein Unternehmen und Deine Marke stehen für gewisse Werte und Merkmale in der Qualität. Genau diese sollen auch von Deiner Community aktiv gelebt unddurch den UGC deutlich werden.

Wo genau User Generated Content einbinden?

Zur optimalen Nutzung von UGC gehören auch die richtigen Medienkanäle und Formate. Hier wirst Du über die Vorlieben Deiner Zielgruppe durch ausgiebige Analysen sicherlich wissen, welche Kanäle am besten funktionieren.

Die Social-Media-Präsenz ist fast immer das Herzstück Deiner UGC-Kampagne. Ob Instagram, Facebook oder LinkedIn, positive Erfahrungen mit Deinen Produkten oder Services zu teilen, ist über die Netzwerk­struktur der Plattformen ideal. Die direkte Nähe zu Deiner Community steigert das Vertrauen und hält Dich mit immer neuen Postings im Gespräch.

Eng verwandt ist das Influencer-Marketing. Die richtigen Influencer für Dich zu gewinnen, die frei über Deine Produkte und Services sprechen, steigern Reichweite und Vertrauen erheblich. Ehrliche Inhalte und in Deiner Branche bekannte Gesichter sind hier der Schlüssel zum Erfolg. Ähnliches gilt für Dein E-Mail-Marketing, was primär im B2B-Bereich funktionieren dürfte. Letztlichschaffen Messen und Events den Spielraum, um mit authentischen Inhalten Deiner Kunden zu werben.

Am stärksten wirken die Vertrauens-Elemente wie Testimonials jedoch auf deiner Webseite, als direkter Rahmen rund um deine Produktwelt. Ob im großen Imagefilmen, kleinen Recruiting-Videosoder als 20 Sekunden Einzel-Testimonial-Statement auf Landingpages. Wo du unsere Videos platzierst, wirst du Menschen bewegen und Vertrauen gewinnen.

Bereits bei der Video­produktion an den UGC denken

Um UGC aufzubessern oder professioneller zu nutzen, steht Dir Chainshot aktiv zur Seite. Bereits bei unseren Video­produktionen kannst Du darauf eingehen, später zu User Generated Content zu animieren. Als erfahrener Dienstleister zeigen wir Dir von der Konzeption bis zur Umsetzung, wie dies geht. Denke nur mal an die folgenden Möglichkeiten:

  1. Erstelle mit uns Tutorials, um Deinen Markenfans zu zeigen, wie Sie Ihren Content noch verbessern können. Dies zeigt eine ganz besondere Bemühung rundum Deine Community.
  2. Lade deine treuesten Fans zur Schulungmit uns ein, als Creator-Event. Workshops, die über Tutorials hinausgehen und einige Deiner Top-Nutzer bei der Content-Erstellung unterstützen.
  3. Drehe mit uns und deinen Kunden selber Marketing-Videos, die das Engagement Deiner Nutzer und die Erstellung von User Generated Content in den Vordergrund stellen.Resultat: Testimonials auf hohem Niveauund deiner vollen Kontrolle.
  4. Wir kennen uns mit den rechtlichen Rahmen­bedingungen rund um Dreharbeiten, Genehmigungen und den Rechten am eigenen Bild aus. So begehst Du bei Analyse, Auswahl und Zusammen­stellung des Contents garantiert keine Fehler mit unserer Beratung.
  5. Wir erschaffen Press-Kits für deine Creator. Logo-Animationen, Banner oder Störer, die Du den kreativen Köpfen Deiner Markenfans kostenlos zur Verfügung stellst. Selbst für unerfahrene Anwender einfach per drag & drop in die Videos einbaubar. Mit ihrer Integration in den UGC entsteht ganz automatisch ein professionellerer Eindruck der selbstgedrehten Videos.
  6. Wir kombinieren UGC mit professionell produzierten Inhalten und helfen Dir dabei, die Grenzen zwischen eigenem Content und Inhalten Deiner Fans authentisch und nahtlos verschwimmen zu lassen.

Unser Fazit zu UGC

Mit einem klugen Konzept und klar kommunizierten Standards in puncto Qualität bringt User Generated Content neuen Schwung in jede Marketing­strategie. Wir von Chainshot unterstützen Dich auf jeder Ebene, von der Planung bis zur Kombination mit professionellen Video­inhalten. Enger und interaktiver kannst Du mit den Fans Deiner Marke einfach nicht kommunizieren!

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